Schräge Fassung des Singspiels mit Marionetten, Kuhstall, Blitz, Donner und Live – Gesang
Liebesgeschichten und Verwechslungen am Wolfgangsee, wo Berliner, statt an die Ostsee zu fahren, im Schnürlregen des Salzkammerguts »lustig sind«. Touristen werden frech aufs Korn genommen. Endlich ein Wiedersehen mit dem schönen Sigismund, mit dem ewig meckernden Fabrikanten Giesecke, dem lispelnden Klärchen, … und mit dem singenden Oberkellner Leopold, der seine spröde Rössl-Wirtin beharrlich anschmachtet!
Es ist ein schräges Wiedersehen, das den kabarettistischen Flair der 20er Jahre wieder aufgreift. Der bekanntesten »Silbernen Operette« von Ralph Benatzky (1884–1957) rücken wir mit zwei Spielern, zehn singenden Marionetten, mit Kuhstall, Blitz und Donner augenzwinkernd zu Leibe.
frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg von H. Müller und E. Charell Gesangstexte von R. Gilbert Musik von Ralph Benatzky
Vor 125 Jahren, am 5.6.1884, wurde Ralph Benatzky in Österreich-Ungarn geboren. Bis zu seinem Tod 1957 schrieb er über 2000 Chansons, über 50 Bühnenwerke und auch Filmmusiken und Schlager. Sein größter Erfolg wurde die Operette „Im Weißen Rössl“.
Sie hat nach ihrem Riesenerfolg Anfang der Dreißiger Jahre in Europa einige tiefgreifende musikalische Umarbeitungen erfahren. Die Fassung, die bis in die 90er Jahre aufgeführt wurde, büßte viel von der kabarettistischen Schärfe des Originals ein.
Seit Mitte der 90er Jahre wird von Musikwissenschaftlern eine neue Lesart herausgearbeitet, die mehr auf dem musikalischen Stil von Ralph Benatzky und seiner meist jüdischen Kollegen und Kolleginnen fußt.
Aufführungsrechte beim Verlag Felix Bloch Erben GmbH & Co KG, Berlin
MARIONETTEN: Barbara und Günter Weinhold
BÜHNENBILD: Martin Buchin & Denise Sheila Puri, Stephan Schlafke
REGIE: Holger Brüns
MUSIKALISCHE LEITUNG: Dietmar Staskowiak
SPIEL: Silke Technau und Stephan Schlafke
KOSTÜME: Denise Sheila Puri