Wie wir auf dem Dachboden ein Urmel Ei gefunden haben

Natürlich gibt es mich, das Urmel, als Küken! Schon immer! Schließlich hat mein Urmel Ei mit mir drin lange in einem Eisberg gelegen. Mein Ei und ich sind sogar mit dem Eisberg umhergefahren nach Titiwu und Lübeck. 

Ein Urmelküken wird immer mal ausgebrütet und darf mit den anderen spielen. Mit Wutz und Seelefant und Wawa, Ping, Tim und Schusch. Das macht mir natürlich Riesenspaß und viele Kinder gucken zu und freuen sich. Aber wenn ein kleines Urmel müde ist, darf es in seinem Ei in der großen Pappkiste auch wieder schlafen. Das müsst ihr wissen, damit ihr die ganze Aufregung im Kolk verstehen könnt. 

Es war dann nämlich einmal sehr sehr lange dunkel gewesen und ich habe viel geschlafen im Kolk in einer Dachkammer. Da gurrten nur die Tauben. Manchmal schnarchte es; da wusste ich, dass unter mir im Regal Dornröschen hundert Jahre schlief. Die 7 Zwerge habe ich auch belauscht, wenn sie über Schneewittchens Schicksal wisperten. Eines Tages aber war ein großes Rumpeln und Treppauf-Treppab-Gerenne im Kolk. Dornröschen wurde schnarchend rausgetragen, die 7 Zwerge gingen auch neugierig auf die Reise … und ich? Ich wollte nicht vergessen werden, ich wollte doch auch mit! Da habe ich aber im Ei gewackelt, gerackelt und gekrackelt und richtig randaliert. Plötzlich öffnete sich meine Kiste und ich stupste gleich die Eierschale auf und sah über mir die Gesichter von den Puppenspielern im Kolk. Die haben sich vielleicht gefreut, als sie mich plötzlich gefunden haben. Ich war eine richtige Überraschung. Da durfte ich natürlich sofort ins Museums- und Theater-Depot. Alle, die dort arbeiten, haben sich auch gefreut, dass es mich gibt. Jetzt bin ich zum Glück wieder bei all den anderen, die wir jetzt dort warten, dass die Baustelle im Kolk endlich fertig wird und wir da wieder rein können. 

Meine Depot-Wutz heißt übrigens Ulli. Die hat auch mein Starfoto für Euch geschossen. Juhu, ich bin wieder raus aus dem Ei!