Oh, wie schön ist Panama

Tischtheater nach Janosch

Die Geschichte über Freundschaft und den Blick auf die kleinen Freuden des Lebens, liebevoll inszeniert auf einer Bühne, die sich um die eigene Achse dreht, begeistert Kinder ab vier Jahren und alle Janosch-Fans.

Was geschieht, wenn der kleine Bär und der kleine Tiger ihr Traumland Panama suchen, aber letzten Endes nur im Kreis laufen und wieder zuhause landen? Sie blicken glücklich auf eine Fülle großer und kleiner erlebter Abenteuer zurück und sehen ihre Welt mit völlig neuen Augen!

Los gehts! Das Spiel wird auf einer Drehbühne dargeboten, die sich in sechs Stationen einmal um die Achse dreht und durch ihre Schräglage immer wieder neue Perspektiven bietet. So laufen die beiden Freunde – anfänglich sichtbar von der Erzählerin geführt- durch Höhen und Tiefen ihres kleinen Universums. Manchmal scheinen sie sich darin zu verlieren, manchmal wissen sie nicht weiter… Die Zuschauer jedoch können den Weg der Reise immer überschauen und sich mit freuen, wenn der kleine Tiger und der kleine Bär auf dem Wipfel des Baumes ihr „Panama“ entdecken. Manchmal muss man sein Zuhause verlassen, um zu erkennen, wie schön es ist.

Wie Panama nach Lübeck kam

2021 war „Oh wie schön ist Panama“ vom KOBALT Figurentheater Berlin zum letzten Mal in der Hauptstadt zu sehen. Nach über 20 Jahren übergibt Kristiane Balsevicius die aufwendige Inszenierung an Franziska Technau vom KOBALT Figurentheater Lübeck und erklärt: “Ich freue mich, dass der kleine Bär und kleine Tiger weiterhin in der schönen Drehbühne im Kreis laufen werden, um sich am Ende auf dem neuen Sofa auszuruhen, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Franziska.”

Franziska Technau wiederum fühlte sich schon länger verbunden mit dieser Inszenierung, was die Freude und Aufregung darüber, sie nun nach Lübeck zu holen, nur verstärkte. „Ich war überwältigt und sehr gerührt von dem Angebot, das Stück übernehmen zu dürfen.“ Die Puppenspielerin kennt die Inszenierung seit vielen Jahren, hat sie in verschiedenen Abschnitten ihres eigenen Lebens gesehen und sammelte 2009 während einer Tournee sogar ihre ersten Bühnenerfahrungen damit. „Verletzungsbedingt war ich im wahrsten Sinne des Wortes Kristiane Balsevicius‘ rechte Hand und unterstützte bestimmte, schwierige Szenen. Da stand ich zum ersten Mal auf einer Figurentheater-Bühne“, erinnert sich Franziska Technau. Von der Zuschauerin, zur stillen Mitspielerin, und nun zur Solospielerin – die lange Geschichte, die diese Inszenierung erzählen hat, gleicht auch dem Inhalt der Kinderbuchvorlage: Ist nicht die Reise genauso schön wie die Ankunft?

Scenery
Kristiane Balsevicius, Denise Puri