Die Abenteuer der kleinen Gans Adele

Kuscheln im Laub, im Galopp durch den Wald, Abendnebel und Mondschein … Adele, die kleine Gans, watschelt los und entdeckt die Heidelandschaft. Sie reißt aus und entdeckt die Heidelandschaft, andere Tiere, kleine, große, Birken, Nebel, den Abend, das Alleinsein, die Nacht …

Die Kinder vom Bauernhof ziehen mit einer Laterne aus, Adele zu suchen. Zusammen mit der alten, blinden Frau Jensen lauschen sie auf die vielfältigen Geräusche des nächtlichen Waldes und hören endlich das Schlafschnattern der kleinen Gans heraus. Bei den Kindern und den Tieren ist jetzt die Neugier auf die weite Welt geweckt.
Das Kinderlied „Hänschen klein“, in den verschiedensten Variationen eingespielt, ist immer wieder erkennbar und begleitet die zarten oder aufregenden Erlebnisse der Gans Adele stimmungsvoll.
Aus den Bildern der Worpsweder Malerin Paula Modersohn-Becker entstanden die Figuren und Bühnenbilder der Handpuppenbühne. Wie in einer kleinen Kunstausstellung hängen dort die Bilder an der „Bühnen“-Wand; sie fangen an zu leben, sich zu bewegen und nehmen die Kinder mit in die Geschichte des Aufbruchs und Wieder-Nach-Hause-Kommens der kleinen Gans Adele.

Paula Modersohn-Becker (1876-1907) malte Stilleben, Heidelandschaften, Tiere und immer wieder Kinder. Dass Kinder oft ernst sind, auch krank oder arm und allein, verträumt oder auch Verantwortung übernehmen müssen für kleinere, das interessierte sie; sie öffnete in der Malerei einen neuen Blick auf das Kind als ein ernstzunehmendes Gegenüber.

Die Inszenierung gewann den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage.

Music
Johannes Birkhoff
Stage
Doris Gschwandtner, Stefan Lück
Text
Matthias Brand
Bühnenkonstruktion
Silke Technau, Stephan Schlafke
Fotos
Anemel