Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá

frei nach J. Amado

Kinder, Kinder, Kinder, das ist eine Geschichte: 
Die Schwalbe Sinhá und ihre Mutter sind wieder zurück in dem kleinen Dorf, Clara Kuh hat in der Molkerei zu tun, Herr Ernst sorgt für Ordnung, die Küken von Frau Henne üben ihre Akrobatiknummern für das Dorffest und Eule kommt von der Nachtschicht.


Ein friedliches Dorf ist das. Wenn nur der gestreifte Kater nicht wäre. Niemand ist so grässlich und so gemein, behauptet Herr Papagei, und der weiß Bescheid. Wenn irgendetwas Schlimmes im Dorf geschieht, war es der gestreifte Kater. Ist doch klar, meint auch Clara Kuh, das wissen doch alle. Und dann befreunden sich die Schwalbe Sinhá und der gestreifte Kater. Im ganzen Dorf wird getratscht und die Gerüchteküche brodelt. Clara Kuh ist entsetzt: Um Himmels Willen, das geht doch gar nicht. Eine Schwalbe und ein Kater. Und auch Herr Ernst findet das nicht in Ordnung. Die arme Schwalbe, meint Herr Papagei. Und die drei beschließen: Der Kater muss weg!

Michael Staemmler und seine Crew

Doch das eine ist, was die Leute reden und das andere ist, was stimmt. Das weiß auch die Schwalbe Sinhá und sie hält zu ihrem neuen Freund. Und dann kommt alles ganz anders. Eine Geschichte, wie sie hier und da und dort und überall genauso passieren könnte.