Kann man Altes nicht doch noch verwenden? Die Arbeit am neuen Stück beginnt

Die vier bekannten Tiere der Figurenbildnerin: Doris Gschwandtner © Gschwandtner/KOBALT Figurentheater HL

Wenn man alt ist, funktioniert man eben nicht mehr so wie immer und alle. Aber man hat Persönlichkeit und Lebenserfahrung. Zu viert machen Gebrechlichkeiten nicht mehr allzuviel aus. Der Mut zum Singen ist im Leben auch gewachsen; worüber lassen sich nicht alles Chansons / Balladen erfinden, wovon Menschen keine Ahnung haben! Doch der Weg zu einer richtigen WG ist weit: Zusammenraufen ist erst einmal angesagt! Und überhaupt: wer vermietet schon vier Außenseiterinnen mit unklaren Einkommensverhältnissen Wohnraum? Die Selbsthilfe ist ungewöhnlich, unterhaltsam und sattsam bekannt: Sollen doch die Räuber nach Bremen gehen!

Wir übernahmen bereits Esel, Hahn, Katze und Hund als große skurrile Tischfiguren aus einer Kollegeninszenierung. Sie werden durch schräge Kakautzkys (drei bis vier „Menschen“) und Säcken mit markanten Köpfen (vier Räuber) ergänzt.

Bühnenbildentwurf von Thomas Rump ©Rump/KOBALT Figurentheater HL

Mit unserem Bühnenbildner Thomas Rump entstand bereits ein Konzept für das Bühnenbild: Ein großer AltwarenSammelKarren wird zur Spielfläche des bekannten Grimmschen Märchens. All die noch brauchbaren Materialien werden zu Requisiten der Szenenbilder.

Franziska Technau und Stephan Schlafke erzählen und spielen von der überstürzten Flucht der vier Außenseiter:innen, die zu einem gelungenen Aufbruch in eine unerwartete Zukunft wird. In Szene gesetzt wird dieses Märchen von Silke Technau für Innen und Draußen.

Eine Produktion des KOBALT Figurentheater Lübeck: www.kobalt-luebeck.de gefördert duch NEUSTART KULTUR über das Programm #TakeAction des Fonds-Daku mit Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung.