Don Quichotte

Ein Spiel

Flach­figuren, Objekte und der Spieler werden life gemixt, zerlegt und wieder zusammen­gesetzt, mit Beamer an die Wand geworfen und wieder aufgesammelt.

So ist es nun gekommen: Don Quichotte von der Mancha, der Ritter von der traurigen Gestalt ist tot und begraben. Übrig geblieben von den großartigen Abenteuern sind ein Haufen Blech und das Gespött der Leute.

Da sitzt Sancho Panza nun vor dem Bildschirm, seiner virtuelle Stamm­kneipe, und erinnert sich an seine Zeit mit dem Ritter von der traurigen Gestalt und an all die Abenteuer, die sie zusammen erlebt haben. Nur gut, dass er alles fest­gehalten hat in Bildern, Videos, Texten und Tönen. Natürlich hat er das eine oder andere etwas aufgehübscht, das macht schließlich jeder.
Und durch die Brille der Erinnerung sieht manches auch ganz anders aus. Oder war es in Wirklichkeit doch so? Oder ist alles nur erfunden? Das behauptet dieser Miguel de Cervantes, er habe den Roman schließlich geschrieben.
Schreiben kann man viel, sagt Sancho, ich muss doch wohl am besten wissen, wie es war, denn ich war dabei. Und Sancho Panza erzählt so von den tragik­komischen und absurden Abenteuern, die er mit Don Quichotte erlebt hat, als wäre alles gerade erst passiert.

Musik
Dietmar Staskowiak
Bühnenbau
Thomas Rump
Grafik
Maja Oschmann, Michael Staemmler
Produktionsleitung
Mechthild Staemmler