7.19 Enthält: DGS, Einfache Erklärung

Vielfalt in der Bühnengestaltung

Du siehst zwei Bühnen für Handpuppen aus Deutschland.
Sie stammen etwa aus den 1990er-Jahren.

Beide zeigen wie Hände und Handschuhe genutzt wurden.

Die erste Bühne heißt: „LIEBE und das ganze Theater“.
Sie besteht aus einem Rohrgestell, Hosenbügeln und schwarzem Stoff. Dazu kommen 40 Knöpfe und weitere Requisiten. Requisiten sind Gegenstände auf der Bühne.

So eine Bühne versteckt nichts.

Die Spielerin Kristiane Balsevicius nutzt ihre nackten Hände.
Sie sind die Körper der Figuren.

Die Hände stellen unterschiedliche Rollen dar.
Alleinlebende Menschen und Verlassene, Alte und Verträumte.

Die zweite Bühne zeigt „Die Nase“ von Nikolai Gogol.

Das Stück benutzt keine Sprache. Es wird mit Spielwitz und Musik auf einer Bühne zum Drehen aufgeführt.

Manche Stücke sind ungewöhnlich.
Es geht um einen Barbier, das ist ein Mann der Barthaare schneidet. Dieser findet entsetzt eine Nase.

Der Mensch ohne Nase will heiraten.
Der Barbier hat Rasierschaum im hohlen Kopf. Er ist ängstlich.

Ein Beamter trägt eine Kappe mit Geldschlitz. Er ändert nach guter Bezahlung seine Meinung, er ist bestechlich.

Stefan Fichert verbindet Malerei, Film und Figurentheater. Er zeichnete das Stück Gogols wie ein Drehbuch eines Stummfilms.

Tafeln mit Text. Ideen für Drehbühnen. Szenen und Anweisungen.
Figuren und Bühnenbilder erarbeitete er sorgfältig.

Ein Film mit der Figurenspielerin Silke Technau ergänzt die Ausstellung.

Silke Technau zeigt verschiedene Handpuppen.
Sie erklärt diese Spielform mit Spielbeispielen.